Die Pandemie legt die strategischen und betriebswirtschaftlichen Schwächen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) über Versicherungen schonungslos offen.

05.05.2020




Von Dipl.-Betriebswirt Heinz Weber
Vorstandsmitglied im Bundesverband pauschaldotierter Unterstützungskassen e.V.

Für viele kleine und mittlere Betriebe ist die Corona-Krise ein wahres Worst-Case-Szenario. Umsatzausfälle nur über einige Wochen können schon die Insolvenz bedeuten. In solchen Zeiten zeigt sich, wie enorm wichtig, starke Liquiditätsreserven -ohne Bankkredite- sind. Für betriebswirtschaftlich geführte Unternehmen ist deshalb die Innenfinanzierung wichtiger Bestandteil strategischer Entscheidungen. Vor allem Familienunternehmen wollen nicht in  Abhängigkeit von Banken geraten. Sie brauchen für ihre unternehmerischen Entscheidungen finanzielle Freiheit und gute Mitarbeiter um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade in der heutigen Zeit.

Ein bewährtes Instrument dieser konsequenten Unabhängigkeitstrategie ist seit jeher die Betriebsrente.
Die Betonung liegt hier auf Betrieb. Richtig genutzt, werden dadurch komfortable Liquiditätsreserven geschaffen. Gerade in vielen kleinen und mittleren Unternehmen besteht hier enormer betriebswirtschaftlicher Beratungs- und Revisionsbedarf. Hier sorgen die "Berater" aus der Versicherungsbranche für ständigen Liquiditätsabfluss statt Zufluss. Dadurch wird den Unternehmen der lebenswichtige Sauerstoff Liquidität dauerhaft entzogen. Die abgeflossenen Mittel sind für ewig verloren. Ebenso kontraproduktiv sind die hohen Kosten (bis zu 30 % der Beiträge) die den Mitarbeitern mit Direktversicherungen und Pensionskassen entstehen. Von der staatlichen Förderung (Steuer-und Sozialversicherungfreiheit) profitieren faktisch nur die Versicherungskonzerne. 

Daher sollte jeder Unternehmer gut Bescheid wissen, dass es sich bei der Betriebsrente nicht um ein Versicherungsprodukt, sondern um ein hochkomplexes (nicht zu verwechseln mit kompliziert) Konstrukt
aus den Fach-Disziplinen  Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Steuerrecht und Betriebswirtschaft handelt. Es gehört deshalb in die Hände spezialisierter Berufsträger von  Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Fachjuristen und Betriebswirten mit jahrzehntelanger Berufserfahrung.

Nur so können die individuellen Voraussetzungen und Ziele der Unternehmen ganzheitlich abgedeckt werden. Bei voller Übernahme der Verantwortung aus einem Haus. Damit kann das hohe  Innenfinanzierungspotential der betrieblichen Altersversorgung -ohne hierfür bilanzielle Rückstellungen bilden zu müssen - zur Krisenbewältigung und unternehmerischen Freiheit genutzt werden. Eine dauerhafte, rechtssichere Verwaltungsentlastung der Unternehmen ist damit automatisch verbunden.

vergl. hierzu Beck`sche Kommentare Karst, Cisch Betriebsrentengesetz 15. Auflage 2018
"Im Gegensatz zu anderen Formen des Sicherungssparens fließen nach wie vor die angesammelten Mittel nicht auf den Kapitalmarkt, sondern verbleiben den Unternehmen für eigene Anlageentscheidungen. Volkswirtschaftlich handelt es sich um eine qualitativ hochwertige Sparform, die eine außerordentliche Stetigkeit aufweist und einen langfristigen Charakter hat. Sie trägt dazu bei, die Kapitalausstattung der Unternehmen und damit ihre Investitions- und Wachstumsmöglichkeiten zu verbessern und schafft  so die Voraussetzungen für die Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft. Im Vergleich zu einem Unternehmen ohne intern finanzierte betriebliche Altersversorgung verfügt ein Unternehmen mit betrieblicher Altersversorgung ceteris paribus über eine stärkere Kapitalbasis".

Das ist unsere Mission und Leidenschaft! Wir wollen, dass Sie gesund bleiben.


  



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