Allianz-Rürup- und Riester-Rentner müssen 120 Jahre alt werden, damit sie ihr eingezahltes Kapital wieder zurückbekommen - Auch so entsteht Altersarmut!

28.05.2020




Von Dipl.-Betriebswirt Heinz Weber
Vorstandsmitglied im Bundesverband pauschaldotierter Unterstützungskassen e.V.

Manager-Magazin: So zockt die Allianz beim Altwerden ab.

Diese Meldung in einem renommierten Wirtschaftsmagazin (siehe Link oben) verdeutlicht die ganze Absurdität versicherungsbasierter Vorsorgeprodukte. In dem Beispielvertrag wurde für einen heute 37-jährigen, der eine Rentenversicherung als Rürup-oder Privatrente abschließt, gerade ein garantierter Rentenfaktor von 15,21 kalkuliert. Das heißt, der Versicherte bezieht 15,21 Euro Monatsrente je 10.000,00 Euro Kapital. Das Ergebnis: Die Allianz kalkuliert mit etwas über 120 Jahren (!!) Lebenserwartung - wohlgemerkt als durchschnittliche Lebenserwartung. Damit wird deutlich, die Rentenfaktoren haben bedeutenden Einfluss auf den Erfolg bzw. Misserfolg einer Riesterrente. Welcher Riestersparer wurde darüber aufgeklärt?

Frage: Weshalb kalkuliert, die Allianz mit solchen utopischen Lebenserwartungen? Antwort: Wird der Versicherte "nur" 94 Jahre alt, verbleibt die Hälfte als sogenannter Sterblichkeitsgewinn bei der Allianz. Hat der 37-jährige bis zum 67. Lebensjahr ein Kapital von 100.000 Euro angespart, bedeutet das für die Allianz einen Sterblichkeits-Gewinn von 50.000 Euro. Allein dieses Beispiel zeigt die ganze Absurdität, über Versicherungen fürs Alter zu sparen. Von den hohen Vorstandsgehältern, Provisionen für Vertreter und kostspieligen Werbekampagen ganz zu schweigen. Die staatliche Förderung ist also kein Geschenk für den Versicherungssparer, wie die Propaganda immer wieder behauptet, sondern nur für die Finanzkonzerne.

Fatal: Nicht nur Rürup- u. Riestersparer sind davon betroffen! Auch jeder Steuerzahler wird über dieses abstruse staatliche Förderungssystem belastet.
 


  



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